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Nattifftoffe 02

Ein Nattifftoffe

Das Nattifftoffenhaus ist ein Roman des zamonischen Schriftstellers Hildegunst von Mythenmetz und bildete den Beginn seiner ersten Erfolgsperiode.

Entstehung[]

Nachdem Mythenmetz dem Kriminellenmilieu in Buchting entflohen war, wo er für die Entstehung der sogenannten Heldenbriefe verantwortlich war, zog er sich angeblich für ein Jahr in die Wildnis zurück, um zu fasten und von Hungervisionen befeuert „Das Nattifftoffenhaus“ zu schreiben. Diese Geschichte kann jedoch stark in Zweifel gezogen werden, da es kein Bildnis von Mythenmetz gibt, das ihn anders zeigt als wohlgenährt.[1]

Inhalt[]

Nattifftoffe

Das Buch spielt im Traubenkernmilieu und handelt von einem jungen nattifftoffischen Adligen Flozian von Gralsund, der sich im Verlauf der Buches zum hartherzigen Magnaten wandelt und einen Zwist mit seinem Zwillingsbruder Brozian schürt, welcher sich in ein Yetimädchen namens Fella verliebt hat, das sich im weiteren Verlauf als verkleidete Nattifftoffin und Erbin eines Kürbiskernölimperiums herausstellt. Nach der Heirat von Brozian und Fella entsteht ein gnadenloser Wettkampf zwischen den beiden Brüdern. Doch gerade an diesem scheinbaren Startpunkt der wirklichen Handlung unterbricht Mythenmetz mit hunderten Seiten von wirtschaftlichem und juristischem Kauderwelsch, das man tatsächlich komplett lesen muss, wenn man der nun nur noch spärlichen Handlung folgen will.[2]

Dass gerade dieser äußerst langweilige Teil volle Absicht war und sogar zur Qual seiner Leser gedacht war, gibt Mythenmetz sogar stolz und unumwunden zu:

„Wenn ich meine Leser umbringen will, dann langweile ich sie auf sechsundzwanzigtausend Seiten mit endlosen Dialogen über doppelte Buchführung zu Tode, so wie ich es in meinem Romanzyklus Das Nattifftoffenhaus getan habe. Das finde ich subtiler.“
— Hildegunst von Mythenmetz[3]

Folgen[]

Seltsamerweise erhielt Mythenmetz ausgerechnet für diese Schwarte den zamonischen Epenpokal. Außerdem holte der Traubenkernöl-Fabrikant Nossmoto Trossnomo, der „Das Nattifftoffenhaus“ besonders schätzte, Mythenmetz nach Blenhaim, stellte ihm eine seiner zahlreichen Villen zur Verfügung und stattete ihn mit einem Platz an seiner Tafel und einem fürstlichen Taschengeld aus, unter der Bedingung, dass die nächsten drei Romane von Mythenmetz ein gewisse Traubenkernölsorte mit gewisser Regelmäßigkeit erwähnen sollten. Dies war der Grund für die Niederschrift von „Der hustende Gral“, „Die Kinder zwischen den Regentropfen“, und „Die Ölsardinenpfeife“.[4]


Quellenangaben

  1. Ensel und Krete, Von der Lindwurmfeste zum Bloxberg , Das Nattifftoffenhaus, S. 237f.
  2. Ensel und Krete, Von der Lindwurmfeste zum Bloxberg , Das Nattifftoffenhaus, S. 238f.
  3. Das Labyrinth der Träumenden Bücher , Eine Überraschung, S. 11.
  4. Ensel und Krete, Von der Lindwurmfeste zum Bloxberg , Das Nattifftoffenhaus, S. 239.
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