Zamonien Wiki
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Yson Bro war einer der wenigen Menschen, die noch in Zamonien lebten. Er war wie alle Menschen Zamoniens ein Abenteurer härtesten Kalibers und ständig auf der Suche nach einer Möglichkeit zu sterben. Allerdings stellte er auf alle möglichen Arten fest, dass er unverwundbar und unsterblich war.

Erste Versuche zu sterben[]

Vielwasser

Vielwasser

Eines Tages hatte Yson beschlossen, dass er sterben wollte. Er hatte eigentlich keinen Grund dazu: Er hatte weder Schwierigkeiten, noch war er lebensmüde, sondern er wollte das Sterben, welches ihm als unangenehmster Teil des Lebens schien, so schnell wie möglich hinter sich bringen, um dann mit dem Leben fortfahren zu können, ohne ständig den Tod vor Augen zu haben. Da Yson in einem der Schilfdörfer von Vielwasser lebte, lag es nahe, sich von den im Moor lebenden Torfhexen hypnotisieren zu lassen, um in den Sumpf zu wandern und dort zu ertrinken. Obwohl alles bis zum Versinken gut klappte, ertrank Yson nicht. Er ließ das Wasser in seine Lungen laufen, aber er ertrank nicht daran, sondern atmete es wie frische Gebirgsluft. Die Torfhexen waren erzürnt, bewarfen Yson mit Tonerde und jagten ihn in sein Dorf zurück.


Die Höllenfeuer von Midgard[]

Als nächstes versuchte Yson, einen Tod im Feuer zu finden. Dazu reiste er nach Midgard, um dort in die gewaltigen Tümpel aus flüssigem Feuer, gespeist aus dem Inneren der Erde, zu springen. Allerdings erschien ihm das Feuer eher wie ein Eisbad und er holte sich keine tödlichen Verbrennungen, sondern nur eine ordentliche Erkältung.


Die Mühlsteine von Buchting[]

Buchting

Buchting und Kornheim

Nachdem auch dieser Versuch gescheitert war und Yson sich auskuriert hatte, zog er nach Buchting, um sich dort von den gewaltigen Mühlsteinen (jede der Steinwalzen war so groß wie ein mittleres Dorf), die aus den gewaltigen Ernten der Felder von Kornheim Mehl mahlen, zermalmen zu lassen. Jedoch kam er unversehrt davon, während der Mühlstein in tausend Stücke zerbrach und ihn unter sich begrub. Die Buchtinger jagten ihn aus der Stadt.

Besuch vom Tod[]

Eines Tages, nach einigen weiteren Versuchen zu sterben, klopfte es an Ysons Tür. Draußen stand der Tod, der ihm erklärte, dass es ihm eigentlich egal wäre, ob Yson sofort oder später sterben wolle, er allerdings keine Ausnahmen machen könne, weil sonst jeder eine Ausnahme fordern würde und er seinen Job dann an den Nagel hängen könnte. Der Tod verabschiedete sich mit den Worten: „Merk dir eins: Ich bin überall da, wo du mich nicht erwartest, aber niemals da, wo du mich suchst.“.


Der Rat des vermummten Mannes[]

Tornadostadt

Die Tornadostadt

Einige Zeit und Selbstmordversuche später wurde Yson Bro von einem Vermummten besucht, der ihm vom Ewigen Tornado erzählte, und dass dieser ihn garantiert umbringen würde. Also zog Yson ohne Wasser und Vorräte los, überstand alle Gefahren der Süßen Wüste und warf sich schlussendlich in den Tornado. Der brachte ihn nicht um, sondern sog ihn ins Innere, wo er von da an mit den anderen Menschen in der Tornadostadt lebte.


Im ewigen Tornado[]

Langsam gewöhnte sich Yson an seine Lage und dachte über sein Leben nach. Ihm ging auf, dass es wohl der Tod gewesen war, der ihm geraten hatte, in den Tornado zu springen, weil er an diesem Ort am längsten leben würde und dem Tod somit sehr lange nicht begegnen würde.[1]

Als Blaubär ihn nach seiner Geschichte fragte, erzählte er sie ihm, und als Blaubär schließlich einen Fluchtplan vorschlug, war Yson sofort dafür.[2]

Die Flucht und der neue Versuch[]

Zusammen mit allen anderen Freiwilligen machte Yson das Training mit und grub sich, als es soweit war, mit durch die Tornadowand. Wie die restlichen auch wurde er wieder verjüngt. Er fasste einen neuen Plan, sich umzbringen, denn er hatte von einem alleszersetzenden Säuresee auf der Tatzeninsel gehört.[3]


Quellenangaben[]

  1. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Die Tornado-Chronik, S. 375ff.
  2. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Überzeugungsarbeit, S. 385.
  3. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Der Augenblick der Wahrheit, S. 391f.
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