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Die Hellinge waren die dominierende Daseinsform in Untenwelt und die Bewohner der Hauptstadt Hel.

Allgemeines[]

Die Hellinge waren oder sind (siehe Aussterben) eine unterirdisch lebende Daseinsform, die in Untenwelt lebt und dort die Stadt Hel errichtet hat. Sie werden beherrscht von der Königsfamilie der Gaunabs.

Die Hellinge waren niederträchtig, bösartig und verkommen. Sie errichteten die sog. Fallenstädte, um sich Sklaven zu fangen und planten ganz Obenwelt zu überfallen und zu unterwerfen.

Vermutlich existieren die Hellinge in der bekannten Form jedoch nicht mehr, da sie von einer Seuche, die die Subkutane Todesschwadron genannt wird, dahingerafft wurden.

Zur Geschichte der Hellinge und der Stadt Hel siehe Die Dynastie der Gaunabs.

Physiologie[]

Ukobach

Ukobach, ein adliger Rebell

Friftar

Friftar, der königliche Berater

Hellinge sind zweibeinig und aufrechtgehend und haben, dank ihrer unterirdischen Existenz, schneeweiße bis wasserleichenbleiche Haut und silbernes Haar. Andere Haarfarben als silber sind bei Hellingen ein schlechtes Zeichen bezüglich ihrer Gesundheit.

Charakteristisch sind die "Hörner" dieser Daseinsform. Der Kopf spaltet sich über den Augen und klafft individuell ausgeprägt auseinander. Während der Schädel von Gaunab dem Neunundneuzigsten sich in zwei Hälften teilt, ist der von beispielsweise Ukobach und Friftar voll ausgebildet und mit Hörnern versehen.

Wie es um die Finger dieser Daseinsform bestellt ist, ist noch unklar. Grundsätzlich haben Hellinge fünf Finger an jeder Hand. Es scheint aber Ausnahmen zu geben, da Ukobach nur vier an jeder Hand hat. Doch auch mehr und von Hand zu Hand unterschiedlich viele Finger scheinen möglich zu sein. Gaunab der Zweite besaß an einer Hand sechs und an der anderen fünf.

Ein weiteres Thema ist die Lebensspanne der Hellinge. Die Gaunabs wurden durchschnittlich zwischen hundertachtzig und zweihundert Jahren alt, was wohl als normales Alter unter Hellingen angesehen wird, denn die meisten Mitglieder der Herrscherdynastie starben an Altersschwäche und nicht an ihren erblichen Krankheiten. Bereits Gaunab der Erste erreichte bis zu seinem gewaltsamen Ende das stolze Alter von 164 Jahren, was darauf schließen lässt, dass die Hellinge seit ihrer Entstehung eine Lebensspanne von über 150 Jahren haben und 180 beziehungsweise 200 Jahre keine Besonderheit ist.


Herkunft[]

Der genau Ursprung der Hellinge ist unbekannt, doch offensichtlich haben sie schon immer unterirdisch und unabhängig vom Sonnenlicht gelebt.

Es wird vermutet, dass die evolutionären Vorfahren der Hellinge keine Augen hatten und damit auch kein Licht und keine Farben wahrnehmen konnten. Dafür sollen sie Fühler besessen haben mit deren Hilfe sie ihre Umgebung ertasteten, ähnlich wie die in Untenwelt lebende Albinoratte. Diese Fühler sollen sich, der Theorie zufolge, zurückgebildet haben zu den Hörnern, die den Hellingen später eigen sind.

Die ersten Untenweltkreaturen, die als Hellinge bezeichnet werden, waren Wesen mit nur schwach entwickelten Gehirnen und Augen, die jedoch eine primitive Kultur besaßen. Von dieser Kultur sind wohl nur noch die Namen der Gaunabs überliefert.

Gesellschaft[]

Die Gesellschaft der Hellinge wurde grundlegend von zwei Faktoren bestimmt. Der Roten Prophezeiung und der Herrscherfamilie der Gaunabs. Die Alchimie und die Könige beherrschten das Leben in Untenwelt. Der Einfluss der Alchimie ist unter Kunst ausführender erläutert, während auf die Gaunabs speziell in Die Dynastie der Gaunabs eigegangen wird.

Gesellschaftsstruktur[]

Die Helsche Gesellschaftsstruktur unterteilte sich in drei Stände. Die Hellinge, als ursprüngliche Einwohner der Stadt, bildeten die oberste Kaste. Sie waren der Adel und stellten die Alchimisten, Architekten und hochrangigen Militärs von Hel.

Es folgten die zugewanderten Obenweltler, die sich meist als Söldner in der Helschen Armee verdingten oder andere niedere Berufe. Viele stiegen mit der Zeit jedoch auf und wurden Generäle oder sogar berühmte Gladiatoren im Theater der Schönen Tode.

Die unterste Kaste wurde von den künstlich erschaffenen Sklaven, den Homunkeln gebildet. Sie werden in der Muttersuppe erschaffen, für spezielle Arbeiten eingeteilt und haben meist das kürzeste, arbeitsamste und elendste Leben in Untenwelt.


Regierung[]

Die Hellinge wurden seit Beginn ihrer Zeitrechnung und Geschichtsschreibung von den Gaunabs regiert. Diese Königsfamilie degenerierte über die Jahrhunderte immer weiter und jeder König war wahnsinniger, zwergenwüchsiger, moralisch verkommener und bösartiger als der vorherige. Doch trotz ihrer scheinbaren Unhaltbarkeit hatten sie bis zum Ende die Kontrolle über ihr Reich.

Die Grundlage für die Helsche Gesellschaft bildeten das Verhalten und die Ansichten Gaunab des Ersten und auch all seine Nachkommen hinterließen ihre Spuren in der Kultur der Hellinge.


Moralische Einstellung[]

Die Grausamkeit, Rücksichtslosigkeit und Skrupellosigkeit Gaunab des Ersten wurde zum Ideal und zum Vorbild aller Hellinge. Unterdrückung und Korruption, selbst Lüge und Mord waren für alle Hellinge selbstverständlich. So ist es auch einfacher zu verstehen wie eine moralisch derart schlechte Gesellschaft entstehen konnte.

"Die Hellinge waren nicht unheilbar böse oder schlecht - sie kannten nur keine Alternativen. Es gab durchaus friedfertige und gutmütige Vertreter unter ihnen"

"Man darf zu Recht darüber spekulieren, ob die Geschichte von Hel und ihren Bewohnern einen ähnlichen Verlauf genommen hätte, wenn der allererste Herrscher nicht von solch bösartigem Charakter gewesen wäre."


Kunst[]

Kunst war den Hellingen kaum bekannt, was dazu führte, dass weder Literatur noch Malerei als eigenständige Disziplinen praktiziert wurden. Auch die obenweltlichen Einflüsse brachten kein Umdenken, sodass bis zum Ende Hels keine weiteren als die bereits bekannten Künste zugelassen wurden. Das frühe Hel kannte sogar nur zwei Künste. Die Alchimie und die Architektur. Erst in der Zehnten Periode kam die dritte Kunst, das Töten, hinzu.

Die Kunst der Alchimie[]

Dank der ersten neunzehn Vorhersagen der Roten Prophezeiung hatte die Alchimie in Hel ein hohes Ansehen, eine starke Ausbreitung, einen überdurchschnittlichen Wissensstand und damit auch großen Einfluss gewonnen. Alchimisten waren in Hel die einzigen Wissenschaftler und an diesem Berufsstand führte in Untenwelt kein Weg vorbei. Ob es um die Vrahoks, die Fallenstädte oder die Homunkel ging, immer waren die Alchimisten die Federführenden. Die Alchimie unterdrückte alle anderen Wissenschaften und Künste (bis auf die oben genannten) zwar, aber vereinte sie dadurch auch auf abenteuerliche Weise miteinander.

Die Kunst der Architektur[]

Die zweite Kunst in Hel war die Architektur. Ihr Status als Kunst ist die Folge der immerwährenden Bautätigkeiten im frühen und späten Hel. Das stetige Wachstum der Stadt trug Architekten ein hohes Ansehen ein, doch stand die Kunst der Architektur weit unter der Alchimie.

Die Kunst des Tötens[]

Zusätzlich zu den beiden Künsten des frühen Hels kam die dritte Kunst des Tötens. Diese wurde per Dekret von Friftar, mit Unterstützung des Königs, zur Kunst erhoben. Mit diesem Trick schaffte Friftar es das drohende Chaos in der Stadt abzuwenden und alle Bevölkerungsschichten wieder im Theater der Schönen Tode zu versammeln.

Aussterben[]

Nach dem Tode Friftars verbreitete sich die Subkutane Todesschwadron über ganz Hel. Es wird berichtet, dass die Krankheit dem letzten Fluch des Tychon Zyphos gemäß über die Stadt herfiel um sie zu tilgen. Vermutlich sind dieser Katastrophe, die auch gleichzeitig als Erfüllung der Rote Prophezeiung gesehen werden kann, viele Hellinge zum Opfer gefallen.

Doch angesichts der Tatsache, dass die Viren der Todesschwadron sterben, wenn nach einigen Stunden in ihrem Umfeld kein lebendiger Wirt mehr existiert, erscheint das vollkommene Aussterben der Hellinge als eher unwahrscheinlich. Besonders wenn man sich die erfolgreiche Entwicklung dieser Daseinsform ansieht ist eher zu vermuten, dass die Hellinge nicht ausgestorben, aber verstreut, machtlos und harmlos geworden sind.

Bekannte Hellinge[]


Weiteres[]

Der Schattenkönig erzählt Mythenmetz bei ihrem ersten Gespräch von seinen vielfältigen Namen. Einer davon ist Ngyan Spar Du Dung Mgo Gyu´i Thor Tshugs Can. So wird er von den, wie er sie nennt, Dunklen Völkern genannt. Diese leben seiner Aussage nach in den Kellerlabyrinthen der Katakomben von Buchhaim.

Ein bekannter Hofalchimist der Hellinge, der unter Gaunab dem Achtundfünfzigsten diente, hieß Ngyan Tshugs Can. Genauso wie der besagte Name des Schattenkönigs, der mit "Ngyan" beginnt und "Tshugs Can" endet. Dieser Name scheint dem Schattenkönig also offensichtlich von den Hellingen gegeben worden zu sein, zumal es weit verbreitete Gerüchte um eine Verbindung der Katakomben mit Untenwelt gibt. Es ist also wahrscheinlich, dass sich die Hellinge auch in Richtung Buchhaim vorgewagt haben und dort dem Schattenkönig begegnet sind, von dem sie derart beeindruckt waren, dass sie ihm einen solch langen Namen gaben, der die Länge der Königsnamen sogar übersteigt.


Quellenangaben <references>

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