Zamonien Wiki
Advertisement

Gofid (Graphic Novel)

Gofid in der Graphic Novel

Gofid Letterkerl ist der Name eines relativ jungen Buchlings, der die Werke des Schriftstellers Gofid Letterkerl auswendig gelernt hat. Gofid, wie ihn seine Freunde nennen dürfen, ist ein schlanker, blassblauer und verhältnismäßig großer Buchling. Anders als die meisten Buchlinge memoriert er, zumindest einen Teil seines Lebens, das Gesamtwerk eines noch lebenden Dichters und galt deshalb als unvollständig.[1]

Wie viele Buchlinge beschränkt sich auch Gofid nicht ausschließlich auf das Auswendiglernen oder Lesen von Büchern. Zusammen mit seinem Freund Danzelot gehört er zu den besten Flammenwerfern der Buchlinge. Diese Kunst wird für Höhlen mit hohen Decken benötigt, falls man diese näher betrachten will. Meistens betätigt sich Gofid also im Wald der Kristalle als Flammenwerfer. Dabei entzündet er eine Pechfackel, scleudert sie so nach oben, dass sie möglichst lange dort verharrt und fängt sie dann geschickt wieder auf.[2]

Mit Danzelot teilt Gofid nicht nur das Flammenwerfen, sondern auch einen weiteren gemeinsamen Freund, nämlich Golgo, aber ebenfalls teilen sie die gemeinsame Abscheu gegen dessen Mineralfarbenlehre. So ist Golgo den ständigen freundschaftlichen Gehässigkeiten Gofids ausgesetzt, der auch Golgos tatsächliche Fehler gerne aufzeigt. "Seine Romane sind ja schon schwer auszuhalten, aber seine Mineralfarbenlehre kann einem wirklich die Hirnhaut lösen." Gofids deutliche Meinung über Golgos geologische Ambitionen, die er aber nur leise Hildegunst von Mythenmetz zuflüstert. Das heißt nicht, dass Gofid mit seinen Kommentaren hinterm Berg hält. Als Golgo beschreibt wie erholsam die Teufelsküche das Hirn in eine breiige Masse verwandelt antwortet Gofid "Dafür brauchst du nicht in die Lava zu glotzen. Dein Gehirn war schon immer eine breiige..." Laut genug, dass Golgo es hören, aber nicht verstehen kann. An anderer Stelle verhöhnt er ihn ganz offen "Zur Zeit auf einer stengen Lyrik-Diät! Du hast heute damit angefangen." Gofids Sticheleien gehören für ihn und Golgo wohl zum normalen freundschaftlichen Umgang.[3]

So sehr Gofid seinen Freund Golgo neckt, so sehr lässt er sich von dessen Scherzen auf Kosten von Mythenmetz unterhalten. Jede Erwähnung der "Teleportation" erheitert Gofid aufs Neue, was er jedes Mal kommentiert. [4] Als sie ihre Fähigkeiten zur Hypnose offenbaren nimmt Gofid Mythenmetz weiterhin auf den Arm indem er ihm wie ein Jahrmakrtshypnotiseur tief in die Augen sieht und "Sieh mir in mein Auge ... sieh mir in mein Auge ..." raunt.[5] Zwar ist Gofid, wie viele Buchlinge oft zum Scherzen aufgelegt, auch über Hypnose, aber "übers Lesen machen wir keine Witze" ist Gofids feste Devise.[6]

Außer dem Lesen gibt es noch etwas für Gofid womit nicht zu spaßen ist. Das Orm ist für Gofid, wie für alle Buchlinge, kein Glaube sondern eine Tatsache. Dennoch gehört er zu den Buchlingen, die an das "große Mysterium" glauben, in das alle Wesen nach dem Tod eintreten und vor dem Orm stehen. "Vor dem Orm sind wir alle gleich." ist eine von Gofids religiösen Äußerungen mit denen er auch Danzelot tröstet, als dieser vom Tod seines Vorbilds erfährt.[7]


Quellenangaben[]

  1. Die Stadt der Träumenden Bücher , 26. Drei Dichter, S. 205-213.
  2. Die Stadt der Träumenden Bücher , 32. Die Unsichtbare Pforte, S. 251f.
  3. Die Stadt der Träumenden Bücher , 32. Die Unsichtbare Pforte, S. 253, S. 255; 34. Ein Frühstück und zwei Geständnisse, S. 266.
  4. Die Stadt der Träumenden Bücher , 28. Die Lederne Grotte, S. 215, S. 218, S. 220; 32. Die Unsichtbare Pforte, S. 251.
  5. 34. Ein Frühstück und zwei Geständnisse, S. 268.
  6. Die Stadt der Träumenden Bücher , 34. Ein Frühstück und zwei Geständnisse, S. 265.
  7. Die Stadt der Träumenden Bücher , 26. Drei Dichter, S. 213.
Advertisement