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Fredda (Graphic Novel)

Fredda, auch Fredda die Schreckliche, ist eine Berghutze und die letzte Vertreterin ihrer Art. Sie lebte in ihrer Heimat, dem Hutzengebirge, bis sie entführt und als Attraktion unter anderem auf dem Wolpertinger Jahrmarkt ausgestellt wurde, wo sie das Interesse Nachtigallers erlangte und in die Nachtschule kam. Hier wurde ihr eine breite Bildung zuteil und sie lernte ihren Mitschüler Blaubär kennen, in den sie sich verliebte. Fredda gelangte über einige Umwege nach Atlantis, wo sie im Untergrund mit den Unsichtbaren Leuten lebte. Hier traf sie Blaubär ein letztes Mal und zugleich lernte sie ihre neue Liebe Chemluth Havanna kennen.

Fredda ist außerdem der Name einer klassischen Figur des Buchhaimer Puppetismus und weiterhin der Dichterin Fredda der Haarigen.[1]

Frühe Jahre[]

Fredda wuchs als die letzte ihrer Art im Hutzengebirge auf und wurde auf unbekannte Weise aus dem Gebirge entführt, um auf einem Jahrmarkt in Wolperting als Attraktion dargeboten zu werden. Ihre Besitzer rasierten sie und warben damit, die letzte Berghutze vollkommen unbehaart zu sehen. Sie konnte in einem Zelt gegen ein Eintrittsgeld bestaunt werden. Prof. Dr. Abdul Nachtigaller erfuhr von ihr und dank der Tatsache, dass sie die letzte Vertreterin ihrer Art war, war er sofort an ihr interessiert. Nachtigaller kaufte sie auf dem Jahrmarkt und brachte sie in die Finsterberge.[2]

Nachtschule[]

Nachtigallers Unterricht

Fredda in der Nachtschule

Hier wurde sie die einzige weibliche Schülerin von Nachtigaller. Er lehrte sie zu lesen und bildete sie in seiner Nachtschule aus. Einige Zeit später kam Blaubär an die Nachtschule und sie verliebte sich in ihn, wobei ihre Liebe nicht erwidert wurde. Sie war zu diesem Zeitpunkt schon 400 Jahre alt, doch noch sehr unreif: Sie kicherte andauernd und machte andere kuriose Geräusche. Sie störte Blaubär im Unterricht, indem sie ihm ihren Bleistift ins Ohr steckte und ihn mit Papierkügelchen bewarf, auf denen Herzen und Liebesschwüre geschrieben waren. Außerdem stellte sie ihm in der Pause ein Bein oder setzte sich auf seinen Rücken. Blaubär konnte sich gegen diese Offerten nicht wehren, da Berghutzen über enorme Kräfte verfügen. Laut Blaubär hatte sie die Stärke von zehn Berggorillas, die Reflexe eines Pumas und die Ausdauer eines Delphins. Dennoch freundete er sich bald mit ihr an. Seit sie Blaubär kannte schrieb sie ihm Liebesgedichte. Hutzengedichte hatte sie allerdings schon seit Beginn ihrer Ausbildung verfasst. Neben Blaubär hatte sie noch einen weiteren Mitschüler Qwert Zuiopü, mit dem sie sich ebenfalls anfreundete.

Da sie nicht reden, sondern nur schreien konnte, musste sie sich mittels Zettelchen in ihrer gestochenen Schönschrift verständigen. Zu diesem Zweck hatte sie immer einen Block und einen Stift bei sich.[3]

Zwischen den Unterrichtsstunden unterhielt sie sich mit ihren Mitschülern über den Schulstoff und vertrat unter anderem die Meinung, dass sich das Universum weder ausdehnte, noch in sich zusammenfiel, sondern wackelte.[4] Fredda schrieb gerne Gedichte, davon einige als Liebesbriefe an Blaubär oder über das Hutzengebirge.[5] Während ihrer Zeit in der Nachtschule hatte sie einmal ein Finsterbergfledermausnest in den Haaren und konnte deshalb eine Nacht kaum schlafen.[6] Sie verließ die Nachtschule im Zuge ihres Schulabschlusses als erste der damaligen Nachtschüler, kurz darauf folgte ihr Qwert. Wie jeder Nachtschüler musste sie den Weg durch das Finsterberglabyrinth zum Ausgang finden. Als Ersatz für die beiden Nachtschüler Fredda und Qwert folgten für Fredda Fogelweide, für Qwert Groot und Zille. Blaubär vermisste Fredda und Qwert sehr, bis er letztendlich ebenfalls in das Labyrinth geschickt wurde.[7] Für Fredda stellte dies jedoch keine Herausforderung dar, da sie durch eines der Madenlöcher den Weg ins Freie fand und an der Bergwand hinabkletterte.[8]


Weg nach Südzamonien
Nach ihrem Abstieg machte sie sich auf den Weg zu den Hutzenbergen und durchquerte dabei teilweise die Süße Wüste. Unterwegs schrieb sie dennoch weitere Gedichte, sogar in der Wüste und versandte ihre Gedichte als Flaschenpost in Dünen, wo Blaubär sie tatsächlich auch fand.[9] Eines Tages entdeckte sie das Pyritgebirge, eine steile Bergwand und somit eine alpine Herausforderung, der sie nicht widerstehen konnte. So kletterte sie über die Berge und kam nach Atlantis.[10]


Achtung Spoilergefahr!


Aufbruch in eine neue Welt[]

Berghutze

Die ausgewachsene Fredda

Weil Fredda mit dem Großstadtleben nicht zurechtkam, wohnte sie fortan in der Kanalisation. Im Untergrund lernte sie die Unsichtbaren Leute kennen und freundete sich mit diesen an. Sie erfuhr von ihrem Vorhaben, Atlantis in ein Raumschiff zu verwandeln, um auf deren Heimatplaneten zurückzukehren und wollte mit ihnen reisen, da sie die Ansicht der Unsichtbaren Leute teilte, dass die Menschen immer mehr Raum für sich beanspruchten und andere Daseinsformen sich deshalb eine neue Heimat außerhalb der Erde suchen müssten. Einmal erzählte einer der Unsichtbaren Leute, dass er einen blauen Bären gerettet habe, wodurch Fredda wusste, dass sich Blaubär in Atlantis aufhielt. Später erfuhr sie auch von Blaubärs Erfolg als Lügengladiator und las seine Interviews in Zeitungen. Am Tag, als der Plan der Unsichtbaren Leute eintreten sollte, ließ sie Blaubär und dessen Freund Chemluth Havanna dank der Hilfe ihres verbündeten Wolpertingers Rumo zu sich führen und weihte ihn in das Vorhaben der Unsichtbaren Leute ein. Blaubär wollte jedoch auf der Erde bleiben und floh deshalb aus Atlantis. Chemluth verliebte sich wegen ihrer üppigen Haarpracht auf Anhieb in Fredda und sie flog mit ihrer neuen Liebe von der Erde in eine neue Zukunft. Ihr weiteres Schicksal ist dementsprechend nicht bekannt.[11]

Auftritte und Erwähnungen[]

Quellenangaben

  1. Zamonien – Entdeckungsreise durch einen phantastischen Kontinent, Puppetismus, S. 199.
  2. 2,0 2,1 Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – V. Grinzold und Löwenzahn , Schmerzlose Narben, S. 290; Phogarren, S. 300; Das Sternenzelt, S. 304; Das Reich des Todes, S. 306.
  3. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Die Berghutze, S. 131-134.
  4. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Ein philosophischer Disput, S. 153ff.
  5. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Zamomin, S. 144f.
  6. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Die Berghutze, S. 134.
  7. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Fredda geht, S. 156f.
  8. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Die Berghutze, S. 131-134.
  9. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 9. Mein Leben in der Süßen Wüste, Wüstenkunst, S. 306f.
  10. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Am Ziel, S. 618.
  11. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Am Ziel, S. 618-625.
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