Käpt’n Blaubär – Der Film ist ein Zeichentrickfilm von 1999. Er verarbeitet Elemente aus Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn und vereinzelt auch des Zamonien-Zyklus’, steht jedoch für sich.
Handlung[]
Blaubär, Hein Blöd und die drei Bärchen unter dem Einfluss von Piratencreme
Blaubär lebt mit Hein Blöd und den drei Bärchen auf der „Elvira“, die auf einer Klippe steht. Er bejammert sein Schicksal, da er sich als „gestrandet“ empfindet und sich schmerzlich an die alten Abenteuer erinnert. In einer Nacht steigt das Wasser und die „Elvira" gerät wieder auf See. Prof. Dr. Feinfinger, ein alter Erzfeind von Blaubär, entführt gleichzeitig die drei Bärchen und will sie zu Superschurken ausbilden. Blaubär und Hein brechen zur Rettung der Bärchen auf, wobei sie sich mit Immobilienhaien, Krokodilpiraten und anderen Gefahren herumschlagen müssen und auch in einen Doppelvulkan geraten, in dem Maulwürfe leben. Außerdem müssen sie während dieser Reise das Seefahrerhandwerk neu erlernen.[1]
Figuren[]
- Blaubär, Hein Blöd, Prof. Dr. Feinfinger
- Grünes Bärchen, Gelbes Bärchen, Rosa Bärchen
- Wellenzwerge, Krokodilpiraten und Andere
Hinweise auf den Zamonien-Zyklus[]
- In Feinfingers Räumlichkeiten taucht während des Dämonenliedes neben anderen Dämonen mehrmals ein Dreizüngiger Moosdämon auf.
- Wellenzwerge werden in Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär von den Tratschwellen erwähnt.[2]
- Seeschatten erinnern stark an Klabautergeister.
- Ein winziger Pirat im Werbespot für Piratencreme ähnelt einem Zwergpiraten. Da er allerdings nur ein Holzbein und eine Hakenhand hat, handelt es sich dabei wohl, anders als bei Zwergpiraten, um echte Prothesen.
- Der Soundtrack zum Film enthält mit dem Lied "Blau, Blau" eine leicht abgeänderte Variante von Freddas Gedicht an Blaubär.
- Immobilienhaie sind den Haifischmaden konzeptionell entfernt ähnlich.
- Große, komplexe und sehr wichtige Teile von Schloss Grauenfels befinden sich unterirdisch (beziehungsweise unterseeisch). Auch die größten Bedrohungen gehen von diesen unterirdischen Bereichen aus. Dieses Prinzip ist typisch für Geschichten aus dem Zamonien-Zyklus.
Immobilienhai
- Das Innere des Doppelvulkans ist so gestaltet, dass es an die Cover folgender Zamonienromane, insbesondere Rumo und Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, erinnert, ebenso an das Wachs von Schmerzenskerzen und Andere.
- Die Krokodilpiraten erinnern etwas an Schrecksen – zumal sie Haare haben und in ihrem Aussehen sehr stark variieren.
- Das Auge eines spionierenden, einäugigen, mechanischen Fisches erinnert sehr stark an das eines Buchlings – selbst die Hautstruktur lässt daran denken.
- Feinfingers Sammlung bizarrer Pflanzen erinnert an Izanuelas Kellergarten.
Es gibt allerdings auch einen direkten Widerspruch zum Roman. Blaubär behauptet in früher Kindheit mit Feinfinger befreundet gewesen zu sein und auf eine reguläre Schule gegangen zu sein. Dies stimmt nicht mit seinen ersten Leben überein, könnte aber auch eine Lüge sein.
Infos zum Film[]
Mitwirkende[]
- Drehbuch: Walter Moers
- Regie: Hayo Freitag
Auszeichnungen[]
- 2000: Bester Kinder- und Jugendfilm, Deutscher Filmpreis in Gold
Weiteres[]
- Länge: 85 Minuten
- FSK o.A.
- Veröffentllichung: bisher ausschließlich Deutschland
Veröffentlichung[]
- Kino: 1999
- DVD: 2001 (Original), 2011 (Jubiläumsedition)
- Soundtrack: 1999 auf CD (enthält Lieder und Melodien aus dem Film und dem Abspann)[3]
Quellenangaben[]
- ↑ http://www.spielfilm.de/filme/11892/kaeptn-blaubaer
- ↑ Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, 3. Mein Leben auf der Flucht, Sprechunterricht, S. 63
- ↑ http://www.kinoweb.de/film99/KaeptnBlaubaer/index.html