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Phistomefel Smeik (Graphic Novel)

Smeik in der Graphic Novel

Phistomefel Smeik ist eine Haifischmade aus der Familie Smeik, welche für geraume Zeit in Buchhaim als Schriftgelehrter und exklusiver Antiquar arbeitete.


Achtung Spoilergefahr!


Geschichte[]

Gralsund[]

Phistomefel Smeik wuchs fernab von Buchhaim in Gralsund auf, wo er laut eigener Aussage Geschäfte betrieb, die mit Büchern nicht das Geringste zu tun hatten. Da diese nicht besonders gut liefen, flüchtete er vor seinen Gläubigern nach Buchhaim zu seinem Onkel Hagob Saldaldian Smeik in die Schwarzmanngasse 333.[1]

Buchhaim[]

Dieser behandelte ihn wie seinen eigenen Sohn, allerdings erzählte er ihm nichts vom Erbe der Smeiks, einer gigantischen unterirdischen Bibliothek, da er wollte, dass diese Bibliothek niemandem gehören sollte. Phistomefel kam schließlich doch hinter das Geheimnis und räumte Saldaldian aus dem Weg, indem er ihn mit einem alten Toxinbuch lähmte und nach unten in die Katakomben brachte, wo der Onkel alsbald – vermutlich an Auszehrung – verstarb.[2] Phistomefel begann daraufhin, seinen Einfluss und seine Macht in Buchhaim stetig auszuweiten, u.a. mithilfe der Trompaunenkonzerte.

Der Schattenkönig[]

Einige Zeit später kam ein Mensch nach Buchhaim und brachte ihm ein selbstgeschriebenes Manuskript. Phistomefel gab sich hilfsbereit und sagte ihm, dass er das Manuskript für eine Nacht behalten müsste, um es gründlich zu studieren. In Wahrheit jedoch war Phistomefel sehr bestürzt, als er das Manuskript sah. Er hatte nämlich sofort erkannt, was für eine Gefahr es für seine Pläne bot: Wenn dieser junge Schriftsteller in Buchhaim auch nur ein einziges Buch veröffentlichen würde, wäre aufgrund seiner vollkommenen Schreibweise der zamonische Buchmarkt auf einen Schlag pleite. Und da er diesen inzwischen leitete, konnte er das nicht zulassen. Niemand würde mehr Massenbuchware lesen wollen. Phistomefel betäubte den Schriftsteller mit dem Toxinbuch. Anschließend fing er mit Hilfe des Literaturagenten Claudio Harfenstock an, diesen mit verschiedenen Extrakten und Operationen zu einem neuen Wesen zusammenzusetzen, nämlich dem Schattenkönig Homunkoloss. Er gab diesem den Auftrag, die Anzahl der Bücherjäger zu dezimieren, brachte ihn in die Katakomben und drohte ihm, dass er sofort in Flammen aufgehen würde, wenn er zurück an die Oberfläche kommen und natürliches Sonnen- oder Mondlicht seine Haut erreichen würde. Gleichzeitig schärfte er den in deinem Dienst stehenden Bücherjägern ein, den Schattenkönig zu töten, sobald sie ihm begegneten. So schuf Phistomefel einen kriegsähnlichen Zustand in den Katakomben .[3]

Colophonius Regenschein[]

Einige Jahrzehnte später bekam Phistomefel Besuch von dem Hundling Colophonius Regenschein. Dieser erklärte ihm, dass er vorhabe, den Schattenkönig zu fangen, um ihn näher kennenzulernen und zu erfahren, ob er wirklich böse sei. Smeik gab vor, er sei an dem Plan interessiert, und er und Regenschein vereinbarten, dass dieser unter Phistomefels Haus in die Katakomben hinabsteigen würde, um sich auf die Suche nach dem Schattenkönig zu begeben. In Wahrheit jedoch war Regenschein durch seinen Plan ebenfalls zu einer Person geworden, die nicht in Smeiks Pläne passte, denn wenn ihm das Unternehmen gelänge, wäre das gewaltige Verbrechen, das Smeik begangen hatte, ans Licht gekommen. Also betäubte er auch Regenschein mit dem Toxinbuch und brachte in in die Katakomben.[4]

Hildegunst von Mythenmetz[]

Schriftgelehrter

Fünf Jahre später tauchte der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz in Buchhaim auf, da er durch seinen verstorbenen Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler ein überirdisch gut geschriebenes Manuskript erhalten hatte und nun auf der Suche nach dem Autor war. Er traf schließlich auf Claudio Harfenstock, der ihm wiederum eine Visitenkarte gab und ihn so zu Phistomefel Smeiks Haus lotste. Phistomefel erkannte das Manuskript sofort als ein Werk des Schattenkönigs, sagte Mythenmetz aber, dass er es eine Nacht lang behalten müsse, um ihm am nächsten Morgen Genaueres über den Autor sagen zu können. Als Mythenmetz am Nachmittag des darauf folgenden Tages wieder auftauchte, erzählte Smeik ihm, dass er den Autor identifiziert habe, aber auch, dass er vorhabe, ihm eines der bestgehütetsten Geheimnisse Buchhaims zu zeigen. Er führte ihn nach unten in den Keller und einen langen Gang hindurch zu der Bibliothek der Smeiks. Unterwegs kamen sie auch an den Bildern von Angehörigen der Familie Smeik vorbei, wobei Phistomefel erklärte, dass er nicht stolz auf seine Verwandtschaft sei. Als sie sich schließlich in der gigantischen unterirdischen Bibliothek befanden und Mythenmetz überwältigt von all den Büchern war, erzählte Smeik ihm eine sehr überzeugende Geschichte, wie er in den Besitz des Erbes gekommen sei, aber als Mythenmetz das Manuskript zurückhaben wollte, offenbarte Smeik ihm seine wahren verbrecherischen Pläne: Schon bald würde er den ganzen Buchhandel von Zamonien kontrollieren und besonders die Künstler würden unter seiner Herrschaft zu leiden haben, da er vorhabe, die Literatur und sämtliche Künste abzuschaffen, alle Bücher verbrennen und alle Ölbilder mit Säure abwaschen zu lassen. Einzig die Trompaunenmusik würde er noch gestatten. Denn alle anderen Kunstrichtungen waren „…sinnlose[…] Schlacken der Phantasie [in] unseren verdreckten Gehirnen…“ Danach betäubte er den Lindwurm mit dem Toxinbuch und brachte ihn mithilfe Claudio Harfenstocks zum Sterben in die Katakomben.[5]

Tod[]

Später gelang es Hildegunst und Homunkoloss, in die Bibliothek der Smeiks einzudringen, wo Smeik ihnen eine Falle in Gestalt der Bücherjäger stellte, die sich jedoch durch die Hypnose der Buchlinge gegenseitig töteten. Im Laboratorium des Smeikhauses trafen sie dann auf Claudio Harfenstock und Phistomefel. Harfenstock versuchte, Homunkoloss zu töten, indem er einen brennenden Kerzenleuchter auf ihn schleudern wollte, aber bevor er dazu kam, riss dieser ihm die Kehle auf. Smeik versuchte daraufhin, sich aus der Sache rauszureden, aber als Homunkoloss sagte, er wolle noch ein letztes Mal die Sonne sehen, begann Smeik, zu triumphieren, da er annahm, dass der Schattenkönig auf der Stelle in einer Stichflamme zu Tode verbrennen würde. Als der Schattenkönig allerdings den Vorhang vom Fenster riss, fing er nur allmählich an zu kokeln, und es war ihm immer noch möglich, sich zu bewegen und Smeik nach unten in die Katakomben zu treiben, wodurch das Haus, die Bibliothek und vermutlich auch Smeik selbst verbrannten. Durch dieses Feuer wurde der größte Stadtbrand in der Geschichte Buchhaims ausgelöst.[6]

Persönlichkeit[]

Phistomefel Smeik hatte wie fast alle Vertreter seiner Gattung einen schlechten Charakter. Jedoch war er ein Meister im Täuschen und führte ein gewagtes Doppelleben.

Auf der einen Seite gab er sich als hilfsbereit, gutherzig und besorgt um jeden noch so geringen Umstand, was ihn sehr sympathisch machte. Auch seine Eloquenz trug ihren Teil dazu bei. Er züchtete Bienen und gewann Honig aus eigener Imkerei, welchen er an Freunde verschenkte. Er zeigte sich bescheiden angesichts seines großen Reichtums und war sehr beliebt bei den Bürgern der Stadt.[7] Phistomefel grenzte sich in der Öffentlichkeit bewusst von seiner verkommenen Verwandtschaft ab, obwohl er selbst nicht weniger skrupellos war.[8] Dabei beschrieb er auch Hagob Saldaldian Smeik als verrückt, obwohl dieser einen guten Charakter hatte.[9]

Auf der anderen Seite war Phistomefel dem Wahnsinn verfallen, er hatte Allmachtsphantasien und wollte den zamonischen Büchermarkt revolutionieren. Er war ein sehr gut getarnter Verbrecher, der es verstand, Gruppen zu manipulieren. Er schreckte nicht davor zurück, Freunde und Geschäftspartner zu verraten oder ermorden zu lassen, je nachdem, wie es momentan nach seinem Gusto war und in seine Pläne passte. [10] Er besaß einen tiefen Hass gegen jegliche Art von Kunst und Dichtung, weshalb er auch Lindwürmer im Besonderen verachtete. Zu seinem perfiden Charakter gehörte zum Beispiel, Mythenmetz bei der ersten Begegnung glaubhaft vorzugaukeln, dass er ein großer Verehrer der Lindwurmfestedichtung sei.[11]

Berufliches[]

Smeiks Bücherkiste

Das sichtbare Antiquariat (eine Kiste) von Phistomefel Smeik, darin das Blutige Buch. Die restliche Bibliothek Smeiks war unterirdisch verborgen.

Zusammenarbeit betrieb Phistomefel unter anderem mit dem Literaturagenten Claudio Harfenstock und dem Nebelheimer Trompaunenorchester, ferner mit dem Buchimisten Narobik Bigosu. Insgesamt jedoch wickelte er seine Geschäfte lieber allein ab. So verschwieg er auch stets die Existenz der riesigen Kellerbibliothek seiner Vorfahren und verkaufte nur einzelne ausgewählte, sehr hochpreisige Bücher, die er in einer einzigen Kiste in seinem Laden ausstellte.

Bei den Buchhaimer Antiquaren wurde er vor allem durch den Buchhändlerverein des Dreikreises bekannt, bei dem die teilnehmenden Antiquare ihm 50% des Erlöses gaben. Dank der Konzerte des Trompaunenorchesters konnte er die Bürger mit hynotischer Musik manipulieren und sie dazu bringen, Bücher nur in besagten Läden zu kaufen.[12]

Namensgebung[]

Phistomefel ist ein Anagramm von „Mephistophel(es)“ (Teufel).

Möglicherweise ist Smeik eine Anlehnung an den listenreichen „braven Soldaten Schwejk“. Der hat allerdings einen eher guten Charakter, kann sich aber wie Smeik aus allen Situationen herausreden.

  1. Die Stadt der Träumenden Bücher , 74. Das weiße Schaf der Smeiks, S, 445.
  2. Die Stadt der Träumenden Bücher , 74. Das weiße Schaf der Smeiks, S, 445.
  3. Die Stadt der Träumenden Bücher , 51. Die Geschichte des Schattenkönigs, 52. Das dunkle Exil, S. 356-367.
  4. Die Stadt der Träumenden Bücher , 39. Der größte Held von Buchhaim, S. 287.
  5. Die Stadt der Träumenden Bücher , 17. Das Erbe der Smeiks, S. 141-156.
  6. Die Stadt der Träumenden Bücher , 79. Das Lachen des Schattenkönigs, S. 465-473.
  7. Die Stadt der Träumenden Bücher , 75. Die Verräter, S. 448.
  8. Die Stadt der Träumenden Bücher , 17. Das Erbe der Smeiks, S. 142, 148.
  9. Die Stadt der Träumenden Bücher , 17. Das Erbe der Smeiks, S. 147.
  10. Die Stadt der Träumenden Bücher , 17. Das Erbe der Smeiks, S. 149-151.
  11. Die Stadt der Träumenden Bücher , 75. Die Verräter, S. 448-451.
  12. Die Stadt der Träumenden Bücher , 75. Die Verräter, S. 448-451.
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