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Sledwaya ist die krankeste Stadt Zamoniens und wird in dem Buch "Der Schrecksenmeister" von Hildegunst von Mythenmetz beschrieben. Sie ist der Schauplatz sämtlicher kulinarischer Märchen von Gofid Letterkerl, wobei "Der Schrecksenmeister" eine Neubearbeitung des dazu gehörenden Märchens "Echo, das Krätzchen" ist.

Geschichte[]

Die Geschichte der Buchimistischen Burg, welche womöglich das älteste feststehende Gebäude von Sledwaya darstellt, wird recht ausführlich beschrieben. Über die Geschichte der Stadt selbst sind jedoch kaum Informationen vorhanden. Es ist anzunehmen, dass die Schreckseneichen bereits seit Jahrtausenden an diesem Platz wachsen, lange bevor ihr Wuchsgebiet als "Schrecksengasse" bezeichnet und mehr oder weniger zu einem Schrecksen-Ghetto umfunktioniert wurde. Da die Schreckseneichen schon sehr lange von Schrecksen bewohnt waren, handelte es sich bei Sledwaya womöglich geraume Zeit um eine Schrecksensiedlung. Das könnte auch bedeuten, dass Kranke dorthin reisten, um sich von den Schrecksen heilen zu lassen, was zur Entstehung einer Stadt beigetragen haben könnte, da viele von ihnen wohl gleich dort blieben.

Sledwaya war also vermutlich anfangs eine Stadt der Heilung, ein Kurort, und wurde erst durch Succubius Eißpins Einfluss zur "krankesten Stadt Zamoniens". Allerdings betraf diese Wandlung nicht die Burg, die schon seit jeher von finsteren und oft geisteskranken Gestalten (z.B. Werwölfe, Bluttrinker, Irre samt Irrenkönig) bewohnt war und deshalb gemieden und gefürchtet wurde.

Lange Zeit hatte Schrecksenmeister Succubius Eißpin die Stadt fest im Griff und beeinflusste wohl auch deren eigentliche Regierung. Als sein Einfluss aufhörte, nahm auch die vorherrschende allgemeine Krankheit schlagartig ab.

Da die "kulinarischen Märchen" von Gofid Letterkerl alle in Sledwaya spielen und alle von Schlemmerei handeln, beschreiben sie wohl, bis auf "Echo, das Krätzchen", Sledwaya in "gesünderen" Phasen, denn Schlemmerei und Krankheit schließen sich in der Regel gegenseitig aus.

Stadtteile[]

  • In Sledwaya gibt es einige Straßen, deren Wirtschaft auf verschiedene Krankheitstypen und Heilmittel spezialisiert sind. Auch Schenken und dergleichen tragen Namen wie "Zum Aderlass".
  • Die Apothekenstraße ist die "pulsierende Flaniermeile" der Stadt.
  • Die Schrecksengasse hat keine Straßenbeleuchtung und wird allgemein gemieden, auch von den Tieren.
  • Der Unkenwald ist zwar ein wilder Wald, aber dennoch ein Teil von Sledwaya, der als Friedhof genutzt wird und an den sich die Todkranken zum Sterben zurückziehen, wodurch überall im Wald ihre Skelette herumliegen. Es gibt aber auch einen tatsächlichen Friedhof mit Grabsteinen dort. Auf diesem lebte geraume Zeit die letzte Unke des Waldes.

Architektur[]

Die Stadt von Sledwaya wird als "krumm" und "krank" beschrieben. Es gibt viele schiefe und baufällige Häuser, vor allem zu Eißpins Zeiten, da kaum jemand die Energie hatte, die Bauten instand zu halten.

Sledwaya Panorama Trailer

Das höchste Gebäude der Stadt ist die Buchimistische Burg, von der aus man die gesamte Stadt überblicken kann und die selbst auch weithin sichtbar ist. Sie ist vor allem durch ihr Dach geprägt, welches aus vielen Einzeldächern, Winkeln, Treppen, Terrassen und Schornsteinen besteht.

Die Schreckseneichen selbst haben die Form von Häusern angenommen, können aber nur sehr entfernt zur Architektur gezählt werden, da sie natürlich gewachsene Pflanzen sind.

Bewohner[]

Zu Eißpins Zeiten war Sledwaya noch teilweise von Menschen bewohnt, was ein Hinweis darauf ist, wie alt diese Geschichte sein muss, da in einer modernen zamonischen Stadt ein so hoher Anteil von Menschen in der Bevölkerung undenkbar wäre.

War Sledwaya zu Beginn möglicherweise noch eine Stadt der Schrecksen, änderte sich dies radikal durch Eißpins Auftauchen. Er vertrieb durch seine Herrschaft und das Reglementarium Schrecksii nach und nach alle Schrecksen aus der Stadt, sodass sie zur Stadt mit dem geringsten Schrecksenanteil von ganz Zamonien wurde. Nur eine einzige namens Izanuela Anazazi blieb dort zurück. Ob nach Eißpins Verschwinden wieder Schrecksen in die Stadt zurückkehrten, ist nicht bekannt.

In den Straßen von Sledwaya und auch in den Feldern davor gibt es Rudel von streunenden Hunden. Sie sind grundsätzlich sehr brutal, allerdings sollen jene in den Feldern gefährlicher sein als die Stadthunde.

Während Eißpins Herrschaft lebten im Dachstuhl der Buchimistischen Burg tausende von Ledermäusen, die zur allgemeinen Krankheit beitrugen.

Krankheit in Sledwaya[]

Sledwayaner Maske (Eißpin, der sehr Schreckliche)

Wie bereits erwähnt, ist beinahe jeder in Sledwaya krank, körperlich, geistig oder beides, so auch der Schrecksenmeister selbst, der gewissermaßen einen neuen Irrenkönig darstellt.

Außerdem beschreibt der starke Hypochonder Mythenmetz, dass er allein durch das Beschreiben der Stadt krank würde und an Leberzirrhose und Hirnhusten leide.

Trivia[]

Der Name "Sledwaya" ist eine Verballhornung von "Seldwyla". Dies ist der Name der (fiktiven) Stadt, in der die Novelle "Spiegel, das Kätzchen" von Gottfried Keller spielt.

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