Teufelszyklopen oder auch Teufelsfelszyklopen sind eine furchterregende Zyklopenart, die ausschließlich auf den Teufelsfelsen lebt. Sie sind groß und massig und besitzen scharfe Reißzähne sowie Hörner.
Lebensweise[]
Teufelszyklopen sind wahrscheinlich eine der grausamsten Daseinsformen Zamoniens. Sie fressen ihre Opfer bei lebendigem Leibe, wobei sie darauf achten, dass ihr Essen möglichst lange am Leben bleibt. Je stärker das Gezappel und Geschrei, desto mehr genießt der Teufelszyklop sein Mahl. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass sie die Qualen ihrer Opfer überhaupt als solche wahrnehmen.
Die Teufelsfelsen treiben frei im Meer und besitzen keinen Steuermechanismus. Die Zyklopen, die darauf leben, steuern also keine bestimmten Orte an, sondern landen einfach zufällig irgendwo, wo sie dann möglichst viel lebende Beute zusammenraffen und mitnehmen. Die Beute wird in einer großen Höhle „gelagert“ und gefüttert. Als Notration dienen Lebewesen, die sich kaum wehren, nur wenig zappeln und nicht schreien.[1]
Alle sechs Monate, zu bestimmten Mondphasen, feiern die Zyklopen ihre Feste und verfallen dabei oft in einen Blutrausch, währenddessen sie besonders grausam und verfressen sind. Außerdem gehen sie miteinander nicht gerade zivilisiert um, prügeln sich und erschlagen einander auch schon mal im Streit.[2]
Allerdings haben sie durchaus eine „Hierarchie“. Die Teufelszyklopen werden geführt von acht Häuptlingen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie mehr einstecken und besser austeilen können als die anderen. Ihre Pflichten sind dementsprechend auch nur, sich die besten Stücke herauszusuchen und, wenn das Fest gekommen ist, ihr Ritual abzuhalten. Wenn sich jemand dem Willen der Häuptlinge widersetzt, wird er meistens nur verprügelt, oft aber auch getötet, wie auch der Zyklop Och.[3]
Achtung Spoilergefahr!
Rumo und die Teufelszyklopen[]
Der Wolpertinger Rumo verbrachte den Großteil seiner Jugend auf den Teufelsfelsen, wohin er von den Zyklopen als Welpe verschleppt worden war, nachdem diese den Bauernhof, auf dem er bis dahin gelebt hatte, überfallen hatten. Die Zyklopen merkten bald, dass sie hier eine besondere Delikatesse vor sich hatten, und so mästeten sie ihn für ein besonderes Festmahl. Glücklicherweise gelang es Rumo, mithilfe der Haifischmade Volzotan Smeik, der ebenfalls in der „Speisekammer“ gefangen war, sich und die anderen Gefangenen zu befreien und viele der Zyklopen zu töten.[4]
Gegenwärtiger Status[]
Es ist unbekannt, was nach diesen Ereignissen aus den Teufelszyklopen geworden ist. Nachdem Rumo damals viele von ihnen getötet hatte, flohen die übrigen von den Teufelsfelsen und schwammen auf die Küste von Fhernhachingen zu. Smeik vermutete damals, dass sie anderen Daseinsformen nun mit mehr Respekt begegnen würden, fügte aber auch hinzu, dass er darauf lieber keine Wetten abschließen würde.[5] Da die Zyklopen trotz manchen Streits mindestens mehrere Jahrhunderte als eine Gemeinschaft auf den Teufelsfelsen gelebt hatten, erscheint die Möglichkeit, dass sie sich am Ende zerstreuten und ausstarben, doch eher unwahrscheinlich. Es ist wohl eher zu vermuten, dass schlussendlich eine oder mehrere Dorfgemeinschaften entstanden, die nun in den Wäldern um Fhernhachingen leben. Zumindest ist abgesichert, dass die Bedrohung durch die Teufelsfelsen nun beendet ist.
Quellenangaben
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – I. Der silberne Faden , Die Geschichte der Teufelsfelszyklopen, S. 23-28.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – I. Der silberne Faden , Volzotan Smeiks Geschichte, S. 36; Blutrausch, S. 90-93.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – I. Der silberne Faden , Kurze Geschichte der Hierarchie der Teufelsfelszyklopen, S. 86ff, 91f.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – I. Der silberne Faden , S. 21-106.
- ↑ Rumo & Die Wunder im Dunkeln, Obenwelt – I. Der silberne Faden , Die Irrlichter-Bucht, S. 106.