Zamonien Wiki
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Zamonien (selten auch Zamonia) ist einer der versunkenen Kontinente der alten Welt und Schauplatz aller Zamonien-Romane.

Lage[]

Zamonien liegt mitten im Atlantik, südlich von Grönland, westlich von Europa und Afrika, östlich von Amerika. Südlich liegt der versunkene Kontinent Go.[1] Der äußerste nordöstliche Punkt sind die Säulen des Herkules. Zamonien liegt genau an der Stelle, an der Atlantis häufig vermutet wird, wobei es sich hier bei Atlantis nicht um einen eigenen Kontinent handelt, sondern um die Hauptstadt Zamoniens.

Der Kontinent ist leicht an der Tatzeninsel im äußersten Westen zu erkennen. Damit erstreckt es sich bis in die Karibik und das Bermudadreieck hinein. Ebenfalls weit östlich gelegene Ausläufer dürften die Kanarischen Inseln sein.[2]

Klima[]

Zamonien ist eine große Insel, auf der sich unterschiedliche Klimazonen finden. Im hohen Norden (Fröstelgrund) ist es ganzjährig kühl. Dagegen besitzt der Süden (Hutzengebirge, Midgard) ein subtropisches bis hin zu tropisches Klima. Das Zentrum des Kontinents ist ein trockener, flacher Talkessel, in dem so gut wie kein Niederschlag fällt und ganzjährig hohe Temperaturen herrschen (Süße Wüste, Tal der Grübelnden Eier). Im Westen und Südwesten ist das Klima trocken und windig, dieses Gebiet ist von Steppen, Halbwüsten und bisweilen sogar tundrenähnlichem Hochland geprägt (Hochebene von Dull, Lindwurmfeste und Loch Loch, südwestzamonische Grasebenen, Unbiskant). Weiter nördlich wird diese Gegend aber bereits wieder feuchter und fruchtbarer (Friedhofssümpfe von Dull, Weinau). Nördlich der Süßen Wüste und im Nordosten ist das Klima gemäßigt bis feucht (Großer Wald, Quelltal, Vielwasser).

Geografie und Einteilung[]

Zamonien ist anscheinend, ähnlich wie Australien, nicht in einzelne Länder aufgeteilt, stattdessen stellt der komplette Kontinent auch das Land Zamonien dar. Es gibt aber verschiedene Regionen, die ihre eigenen Regierungen haben. Solche Gebiete wären z.B. Fhernhachingen, der Große Wald, Atlantis, Midgard, Ornien und Blutschinkien.

Der Süden Zamoniens ist von großen Gebirgen (Hutzengebirge, Dämonengebirge, Midgardberge) und sich tief einschneidenden Buchten geprägt, an denen große, bedeutende Städte wie Buchting, Gralsund und Blenhaim liegen. Gebirge schließen auch den Talkessel im Zentrum des Kontinents ein, in dem sich weit und breit keine größere Erhebung befindet.

Der Großteil von Westzamonien ist Hochland, das an sich aber überwiegend recht flach ist und im Norden schließlich in die Finsterberge übergeht, welche die höchsten Erhebungen des Kontinents darstellen. Diese Gegend ist wenig fruchtbar und von trockener, windiger Steppe geprägt. Der äußerste Westen ist sumpfiges Tiefland, östlich der Finsterberge erstreckt sich dagegen üppiges, ausuferndes Waldland.

Vielwasser im Osten ist eine geologische Besonderheit, da die dort zahlreich zu findenden Seen durch Meteoriteneinschläge entstanden sind. Das Wasser in Vielwasser gilt als außergewöhnlich klar.

Kornheim im südlichen Zentralzamonien stellt die "Kornkammer" Zamoniens dar und ist vermutlich neben der Weinau eines der fruchtbarsten Gebiete des Kontinents.

Bevölkerung[]

Zamonien hat etliche einheimische Daseinsformen (z.B. Berghutzen, Sammlasamms, Eydeeten, Buntbären, Schrecksen, Buchlinge, Blutschinken, viele Zwergenarten ...), ist aber auch zum großen Teil ein Kontinent der Flüchtlinge, Einwanderer und Invasoren, der viele Spezies beherbergt, die von anderen Kontinenten und teils sogar anderen Planeten stammen. Daher ist der Kontinent extrem multikulturell. Die Anzahl der dort lebenden zivilisierten Spezies könnte in die Hunderte gehen.

Generell leben in Zamonien vorwiegend Geschöpfe, welche anderswo als Fabelwesen betrachtet werden, darunter auch Geister und Dämonen unterschiedlichster Art. Menschen gibt es auf dem Kontinent nur noch vereinzelt, beispielsweise in verborgenen Tälern in Midgard, in der Tornadostadt und als umherstreifende Abenteurer. In Atlantis haben sie auf Grund der Erbfolgerempeleien sogar Zutrittsverbot.[3] Mit etwa 125 Millionen Einwohnern ist Atlantis die größte Stadt Zamoniens und sicherlich auch eine der größten Metropolen der Welt.

Historie[]

Zamonische Urzeit[]

Die Zamonische Urzeit begann, wie von Blaubär zitiert, laut Prof. Dr. Abdul Nachtigaller mit dem Auftauchen des Kontinents aus dem Meer vor einer Million Jahren. In der Zamonischen Urzeit beherrschten Zyklopen, Dämonen, Großinsekten und Dinosaurier den Kontinent.[4] Letzteres erscheint verblüffend, da Dinosaurier bereits vor 65-64 Millionen Jahren bis auf die Vögel ausstarben. Möglicherweise liegt hier ein Irrtum vor oder Blaubär hat die Information erfunden bzw. falsch wiedergegeben.

Nach und nach wurden diese Urkreaturen von zivilisierten Lebensformen verdrängt oder starben aus, wobei sich einige von ihnen bis heute halten konnten oder selbst zivilisierte Vertreter hervorbrachten. Letzteres ist nur von den Dinosauriern, den Dämonen und den Zyklopen bekannt, nicht jedoch von den Großinsekten.

Zamonische Antike[]

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Achtung Spoilergefahr!


Zamonisches Mittelalter[]

Das Zamonische Mittelalter war eine Epoche, in der sich Kultur und Barbarentum in ständigem Kampf miteinander befanden. Mit die ersten Gedichte, die es in Zamonien gibt, schrieb in dieser Zeit der Dichter Evadeweld von Worthgeiler. Auch andere große kulturelle Erfindungen, wie die Gruselmusik und der Kometenwein, stammen aus dem Zamonischen Mittelalter. Die Alchimie hatte zunehmend große Bedeutung. Zoltepp Zaan erschuf das Urzamomin[5] und trug auch dazu bei, dass die Kupfernen Kerle samt General Ticktack in die Welt gesetzt wurden. Buchimisten beherrschen das alte Buchhaim. Auch die unterirdische Stadt Hel wuchs zunehmend und die Rote Prophezeiung wurde ausgesprochen.

Gleichzeitig fanden die ersten Lindwurmfestebelagerungen statt. Anderswo gab es Plünderungen durch Dämonenhorden und Bluttrinker, Seuchen und Schrecksenverbrennungen.


Neuzeit[]

Künste und Wissenschaften stehen in höchster Blüte, Hildegunst von Mythenmetz feiert große literarische Erfolge.

Auch die Alchimie hat nach wie vor hohe Bedeutung, wird aber inzwischen auf einem weit weniger dem Aberglauben verhafteten Niveau ausgeführt. Prof. Dr. Abdul Nachtigaller erschafft aus dem Urzamomin, das Zoltepp Zaan in den Denkenden Treibsand warf, ein neues, verbessertes Zamomin, das sich leider als wahnsinnig erweist und zum "Kapitän" der Moloch wird[6].

Im Großen Wald werden die Buntbären zunächst durch die Waldspinnenhexe an die Küste getrieben und kurz darauf als Molochsklaven gefangengenommen.

Unter Atlantis arbeiten die Unsichtbaren Leute seit Jahrtausenden daran, die Stadt ins All aufsteigen zu lassen, was schließlich auch gelingt.[7] Zurück bleibt eine riesige Bucht, Atlantissee genannt.

Die Zahl der Menschen in Zamonien, im Mittelalter noch relativ hoch (in älterer Literatur werden sie selbstverständlich zusammen mit anderen Daseinsformen genannt, siehe Echo, das Krätzchen bzw. Der Schrecksenmeister), nimmt stetig ab, bis sie zuletzt nur noch im Verborgenen leben.

Einige Daseinsformen, wie Hempelchen, Schweinsbarbaren und Berghutzen, sterben aus. Die letzten lebenden Exemplare, die er finden kann, versammelt Nachtigaller in seiner Nachtschule, um sie mit Wissen zu infizieren.[8]

Wann genau das Kohlezeitalter war, weiß man leider nicht.

Untergang[]

Laut Blaubär ist Zamonien zu irgendeinem Zeitpunkt im Meer versunken. Als Grund dafür gibt er den steigenden Meeresspiegel an, was allerdings unwahrscheinlich ist, da zahlreiche andere Kontinente noch immer existieren, obwohl sie damals nicht größer und ihre Küstenlinien auch nicht höher waren als die von jenen, die versanken. (Näheres dazu siehe Zamonien-Kosmos.)

Über Gründe für das Versinken von Zamonien kann man spekulieren. Welche Gründe es für die Auslöschung anderer Kontinente wie Yhôll, Perm und Nafklathu gab, ist jedoch völlig schleierhaft.

Spekulation[]

Der Untergang, der sich offenbar schon seit langem angekündigt hatte[9], wurde durch den Abflug von Atlantis eventuell beschleunigt, was allerdings nur ein in Zamonien kursierendes Gerücht ist; wenn es aber so ist, wäre es vermutlich durch die Freilegung von Unterwasserhöhlen im Bereich des entstandenen Atlantissees möglich. Das legt den Verdacht nahe, dass Untenwelt mit dem Untergang in direktem Zusammenhang steht; womöglich wurden die Höhlen von immer größeren Mengen Meerwasser durchspült und stürzten ein. Bis zum eigentlichen Untergang vergingen allerdings noch mindestens hundert Jahre, in denen Mythenmetz unter anderem die Gelegenheit hatte, ein Buch zu schreiben, in dem Bauming eine große Rolle spielt - welches erst gegründet wurde, nachdem Atlantis längst verschwunden war.

Somit könnte Untenwelt letztendlich verantwortlich für den Untergang der Obenwelt Zamoniens sein, hätte diese also trotz der Entvölkerung der Hauptstadt Hel verschlungen und vernichtet.

Tiere wie Vrahoks und die ehemaligen Meerestiere in den unteren Bereichen der Katakomben von Buchhaim hätten sich dabei eventuell ins Meer retten können, bevor die Höhlen über ihnen eingestürzt wären.

Aber wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei nur um Mutmaßungen und Gerüchte. Die Wahrheit über den Untergang des Kontinents ist unbekannt und wird möglicherweise auch nie offenbart.

Weiteres[]

  • Da die Zeit in Zamonien wegen der hohen Dichte an Dimensionslöchern schneller vergeht, ist ein zamonisches Jahr 24 Stunden kürzer als auf dem Rest der Welt.

Inspiration[]

Laut Walter Moers ist Zamonien durch Amerika inspiriert. Die Idee kam ihm bei einer Reise durch Amerika und der Kontinent selbst sei "eigentlich ein fantastisch überhöhtes Amerika". (Quelle: Ausstellungskatalog zu Die 7 1/2 Leben des Walter Moers)

Die Süße Wüste entspräche demnach der (nun zu einer Wüste gewordenen) Prärie, was wohl noch stärker zutraf, als sie noch eine Steppe war. Die Felsformationen in der Hochebene von Dull können mit jenen in Colorado und Arizona verglichen werden. Das Tal der Grübelnden Eier ist möglicherweise durch das Tal des Todes in Nevada inspiriert, in dem es auch mysteriöse wandernde Steine gibt (auch die Grübelnden Eier haben sich auf unbekannte Weise bewegt und dabei Schleifspuren hinterlassen). Die Friedhofssümpfe wiederum erreichen beinahe die Karibik und sind vermutlich ein Ort, an dem Voodoo und Alligatoren (bzw. deren zamonische Entsprechung) herrschen. Atlantis könnte als fantastisches New York betrachtet werden, und auch in New York gibt es weitläufige, geheimnisvolle Kanalisationen, in denen Aussteiger leben.

Auch ist Zamonien, ebenso wie Amerika, ein Kontinent der Einwanderer. Hier allerdings haben die Einwanderer die ursprüngliche Bevölkerung nicht bedrängt und vertrieben.

Letztendlich ist Zamonien natürlich eine eigene Welt, die bis auf die Geografie und gewisse Inspirationen nicht mit Amerika zu vergleichen ist. Hauptsächlich zeigen sich Einflüsse von Antike, antiken Mythen, Mittelalter, Renaissance, Barock, orientalischer Ästhetik, Fantasy und Steampunk.

  1. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, Zamonien und seine weitere Umgebung, S. 11.
  2. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, Zamonien und seine nähere Umgebung, S. 9.
  3. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 10. Mein Leben in der Tornadostadt, Die Tornado-Chronik, S. 374.
  4. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, Zamonische Geschichte, S. 142.
  5. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 13. Mein Leben auf der Moloch, Licht, S. 638.
  6. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 13. Mein Leben auf der Moloch, Der Stein der Weisen, S. 645.
  7. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Am Ziel, S. 621.
  8. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 6. Mein Leben in den Finsterbergen, In der Nachtschule, S. 131.
  9. Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär, 12. Mein Leben in Atlantis, Am Ziel, S. 622
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